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Schon lange greifen Sportler auf technische Unterstützung zurück, um ihre sportlichen Erfolge zu maximieren oder die eigene Leistung besser zu protokollieren. Geräte wie Pulsmessuhren sind weit verbreitet und stellen mittlerweile für manche Sportler eine unverzichtbare Hilfe dar. Im heutigen Test beschäftigen wir uns mit einer anderen Art von digitaler Hilfe beim Sport, denn wir vergleichen zwei der beliebtesten Sport-Apps: Runtastic und Endomondo. Beide sind seit langem für fast alle Smartphones verfügbar und bieten auch in der kostenlosen Version eine sehr umfangreiche Palette an Funktionen.

adidas Running: Laufen, Cardio
adidas Running: Laufen, Cardio
Entwickler:
Preis: Kostenlos


Endomondo - Laufen & Gehen
Endomondo - Laufen & Gehen
Entwickler: Endomondo.com
Preis: Kostenlos+

Anmeldung

runtastic:

Die Anmeldung bei runtastic über einen bestehenden Facebook-Account oder der direkten Dateneingabe in die App möglich. Die Anmeldung per Facebook ist natürlich schneller, wer jedoch etwas gegen die digitale Verknüpfung von Facebook hat, für den ist auch gesorgt. Die App fragt bei der manuellen Anmeldung Daten wie die Email-Adresse, Vor- und Nachnamen, das Alter, das Geschlecht und natürlich die Größe und das Gewicht ab.

endomondo:

Auch bei Endomondo hat man zwei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl sich anzumelden. Per Facebook oder wieder über direkte Dateneingabe in der App. Allerdings wird hier standardmäßig nur die Email-Adresse abgefragt. Im Anschluss daran kann der Nutzer sein Profil editieren und somit die Informationen ergänzen. Jedoch alles auf freiwilliger Basis. Manche Informationen wie die Größe und das Gewicht sind selbstredend wichtig für eine Sport-App, andere wie das Geburtsdatum oder der Name sind allerdings eher privater Natur und die Eingabe wird hier zur Option gestellt.

Erscheinungsbild/ Funktionalität

runtastic:

runtastic 2Runtastic kann mit einer aufgeräumten und übersichtlichen Oberfläche punkten. Diese ist ohne großes Einlesen oder Zeitverzögerung intuitiv bedienbar. Nach der angesprochenen Anmeldung kann der Sportler direkt mit dem Training beginnen. Er hat hierbei die Möglichkeit zwischen verschiedenen Sportarten wie Radfahren, Fußball, Skaten oder dem Laufen zu wählen. Auch speziellere Sportarten wie Kite Surfen, Klettern oder sogar Frisbee werden unterstützt. Warum man bei Sportarten wie Yoga runtastic zurate ziehen sollte um seine Leistungen zu überprüfen, ist jedoch fraglich.

Hat sich der Nutzer für den gewünschten Sport entschieden, ist runtastic in der Lage neben dem Streckenverlauf beim Laufen, Daten wie Geschwindigkeit, Höhenmeter, Distanz und natürlich die Gesamtdauer aufzuzeichnen. Mit der Pro-Version kann man außerdem seinen Herzschlag überwachen, indem man einen Bluetooth-fähigen Brustgurt mit dem Smartphone verbindet.

Außerdem hat man die Möglichkeit sich selbst Ziele für das bevorstehende Workout zu stecken. Man legt verschiedene Werte wie Distanz oder Laufzeit fest und kann so nach seinen festgelegten Zielen trainieren.

Wie bei den meisten Apps dieser Zeit, kann man auch bei runtastic, seinen Account mit Facebook verknüpfen um seine sportlichen Erfolge mit seinen Freunden zu teilen.

endomondo:

endomondo 2Der Hauptbildschirm von Endomondo unterscheidet sich kaum von dem von runtastic. Auch hier bekommt man einen aufgeräumten und übersichtlichen Eindruck. Man hat auch hier wieder nach der Dateneingabe die Wahl zwischen verschiedenen Sportarten. Hier sind es allerdings ein paar mehr, denn hier stehen dem Nutzer fast 60 verschiedene Sportarten zur Auswahl.

Anschließend wählt man den gewünschten Trainingsmodus aus. Hier hat man die Wahl zwischen dem einfachen Aufzeichnen oder, genau wie bei runtastic, dem Festlege selbst gesteckter Trainingsziele. Außerdem bietet Endomondo die Möglichkeit einer bestimmten Strecke zu folgen. Weitere Trainingsarten wie Intervalltraining sind in der Pro-Version verfügbar. Der Sportler kann selber entscheiden, welche Messwerte und Informationen er auf dem Hauptbildschirm der App wiedergeben möchte.

Eine weitere sehr nützliche Funktion ist die integrierte Musik-Taste. Drückt man diese erscheint ein Drop-Down-Menü mit installierten Musik-Apps. So kann man bequem auf zum Beispiel sein Spotify oder Wimp-Konto zugreifen.

Auch bei Endomondo hat man die Möglichkeit seine Erfolge über Facebook mit seinen Freunden zu teilen. Außerdem kann man festlegen, wer welche Werte und den Streckenverlauf sehen darf.

Lauftest/ Praktischer Einsatz

runtastic:

runtastic 1Sobald man alle Daten eingegeben hat, startet man das Training. Zunächst wird ein selbstgewählter Countdown angezeigt. Runtastic verfügt über eine zusätzliche Tastensperre, mit der man das Smartphone weiterhin bedienen kann, ohne die Aufzeichnung des Trainings zu stoppen oder zu pausieren.

Während des Trainings zeichnet die App alle gewünschten Informationen auf und stellt diese auf dem Hauptbildschirm dar. Alle Daten werden übersichtlich aufgelistet. Einziges Manko ist, dass die Einsicht während des Trainings etwas problematisch werden kann, denn die Informationen werden sehr klein dargestellt und man kann kaum per schnellem Blick feststellen, wie man sich während des Trainings schlägt. Außerdem erfolgt keine Rotation des Bildschirms beim Drehen des Geräts.

Der Nutzer hat nach dem Workout die Möglichkeit sich die Karte mit aktuellem Streckenverlauf, Tabellen mit Zwischenzeiten, oder eine grafische Auswertung der aufgezeichneten Daten anzeigen zu lassen. Dies ist alles sehr übersichtlich dargestellt.

endomondo:

endomondo1Auch bei Endomondo kann man nach der Eingabe der persönlichen Daten mit dem Training beginnen. Allerdings muss man hier im Wesentlichen die gleichen Mängel wie bei runtastic feststellen, denn auch hier kann man nicht ohne Weiteres, während des Trainings, seine Messwerte einsehen. Auch hier ist die Darstellung etwas zu klein geraten. Des Weiteren stört bei Endomondo, dass während des Trainings alle Bedienfelder und außerdem das große Endomondo-Logo eingeblendet bleiben. Eine Bildschirm-Rotation ist auch bei Endomondo nicht verfügbar.

Auch hier kann man sich die Karte mit Streckenverlauf oder dem aktuellen Kartenausschnitt anzeigen lassen. Hier hat man jedoch nicht die Möglichkeit, sich die aufgezeichneten Messwerte per Diagramm anzeigen zu lassen. Alles in allem sind die Möglichkeiten zur Auswertung des Trainings bei endomondo eher als dürftig zu bezeichnen. Ohne das Internet-Portal hat man kaum eine Möglichkeit sein Training genauestens zu analysieren.

Punkten kann Endomondo mit seiner ausgeklügelten Auto-Pause-Funktion. Auch wenn das Gerät mal den GPS-Empfang verliert, werden die Durchschnittswerte nicht reduziert, denn die Aufzeichnung pausiert automatisch.

Fazit

runtastic:

Runtastic eignet sich sowohl für Fitnessnovizen als auch für regelmäßige Freizeitsportler. Die Bedienung ist rasch verstanden und das Menü ist übersichtlich gestaltet. Somit hat der Nutzer die Möglichkeit seine Werte ohne langes Suchen oder über große Umwege zu betrachten. Abzüge gibt es allerdings bei der Darstellung der Daten während des Trainings. Wie angesprochen sind diese viel zu klein dargestellt. Außerdem ist keine Darstellung der aktuellen Position per Kartenausschnitt möglich. Punkten kann die App allerdings mit der grafischen Darstellung der Trainingsergebnisse.

endomondo:

Endomondo ist ebenfalls eine gute App um seine sportlichen Leistungen zu dokumentieren. Das Design und der Hauptbildschirm sind übersichtlich und aufgeräumt dargestellt. Auch hier sind die Messwerte während des Trainings viel zu klein dargestellt. Überzeugen kann Endomondo mit der aktuellen Position per Kartenausschnitt. Man hat jedoch leider kaum Möglichkeiten die App an seine persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Ergebnis

running

Dieses Bild stammt von der United States Navy mit der ID 111208-F-UI176-273

Zusammenfassend würde ich eher runtastic empfehlen. Auch wenn man bei runtastic nicht die Möglichkeit hat, seinen Lauf auf einer aktuellen Karte zu verfolgen, bietet diese App wesentlich mehr Möglichkeiten sein Training am Ende auszuwerten und die Erfolge über die grafische Darstellung zu betrachten. Aber mal ehrlich: Wer will während des Trainings pausenlos seine aktuelle Position auf dem Smartphone-Display checken?

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